In Deutschland gibt es mehrere anerkannte Psychotherapieschulen, deren Ausbildungsgänge zur Erlangung der Approbation als Psychotherapeut/in führen. Diese Schulen und deren Methoden müssen von den zuständigen Landesbehörden und der Bundespsychotherapeutenkammer anerkannt sein. Zu den wichtigsten Psychotherapieschulen, die für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten in Deutschland anerkannt sind, gehören:

1. Verhaltenstherapie (VT):

   • Diese Therapieform basiert auf den Prinzipien der Lerntheorie und beschäftigt sich mit der Veränderung dysfunktionaler Verhaltensmuster und Gedanken.

2. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP):

   • Diese Methode ist eine Abwandlung der Psychoanalyse und konzentriert sich auf unbewusste Prozesse und deren Einfluss auf das aktuelle Erleben und Verhalten.

3. Psychoanalyse (PA):

   • Eine tiefenpsychologische Methode, die sich intensiv mit unbewussten Konflikten und deren Wurzeln in der Kindheit auseinandersetzt.

4. Systemische Therapie (ST):

   • Diese Therapieform betrachtet psychische Störungen im Kontext der Interaktionen innerhalb von Familien oder sozialen Systemen und ist seit 2020 ebenfalls ein von der gesetzlichen Krankenversicherung anerkanntes Richtlinienverfahren.

Jede dieser Schulen erfordert eine spezifische theoretische und praktische Ausbildung, die mehrere Jahre dauert und umfangreiche Selbsterfahrung, Supervision sowie Praxisanteile umfasst. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und einer staatlichen Prüfung erhält der Kandidat die Approbation, die zur Ausübung der heilkundlichen Psychotherapie berechtigt.